Frischluft für dichte Gebäudehüllen

Eine Lüftungsanlage fürs Wohnhaus? Zugegeben – bis vor kurzem ein ungewöhnlicher Gedanke! Doch mit den immer dichteren Bauweisen, die Wärmeschutz- und Energieeinsparungsverordnungen mit sich bringen, werden technische Lösungen für eine gezielte, kontrollierte Raumbelüftung immer sinnvoller und wichtiger. Undichte Fensterrahmen oder andere Bauteile, die vor einigen Jahrzehnten noch unfreiwillig für eine dauerhafte „Zwangslüftung“ sorgten, gehören mittlerweile der Vergangenheit an.

In modernen, dichten Gebäudehüllen nimmt daher die Luftqualität zwangsläufig ab, die Luftfeuchtigkeit steigt an, Schimmelschäden entstehen. Eine Komfortlüftungsanlage schafft Abhilfe, indem sie dem Innenraum die benötigte Menge an Frischluft zuführt und die verbrauchte Luft automatisch aus dem Haus befördert. Die in der Abluft enthaltene Energie wird über einen Wärmetauscher wieder an die Frischluft abgegeben.

Das Haus wird dabei in Zu- und Abluftzonen unterteilt: Küchen- und Sanitärräume sind Abluftzonen, Wohn- und Schlafräume sind Zuluftzonen.

Weitere Vorteile einer Komfortlüftung sind:

  • trockene Wände und Fenster, Bauschäden werden vermieden
  • Gerüche werden nach draußen befördert
  • Fenster bleiben geschlossen, weniger Staub und Insekten im Haus
  • keine Einbruchgefahr durch gekippte Fenster
  • zugfreie Lüftung
  • im Sommer Kühlbetrieb durch erhöhten Luftwechsel nachts